PRO ASYL und terre des hommes errichten Mahnmal für getrennte geflüchtete Familien am Brandenburger Tor

Mit einer interaktiven Installation vor dem Brandenburger Tor in Berlin am 12. Dezember erinnern terre des hommes und PRO ASYL die Regierungsparteien an ihr uneingelöstes Versprechen im Koalitionsvertrag, den Familiennachzug für Geflüchtete zu erleichtern.

Die beteiligten Organisationen möchten mit der Aktion symbolisch nachholen, was die Ampel-Koalition geflüchteten Familien bisher verweigert: Bundestagsabgeordnete und Passant*innen werden eingeladen, lebensgroße Silhouetten von getrennten Familien zusammenzuführen.

Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag 2021 versprochen, den Familiennachzug zu erleichtern: „Wir werden die Familienzusammenführung zu subsidiär Geschützten mit den GFK-Flüchtlingen gleichstellen. Wir werden beim berechtigten Elternnachzug zu unbegleiteten Minderjährigen die minderjährigen Geschwister nicht zurücklassen.“ Außerdem kündigte sie an,  „die Visavergabe beschleunigen und verstärkt digitalisieren“ zu wollen.

Für zehntausende Familien, die auf der Flucht getrennt wurden, war diese Zusage ein Hoffnungsschimmer. Zwei Jahre später scheint die Ampel-Koalition dieses Versprechen auf Eis gelegt zu haben – mehr noch, der Familiennachzug wird im öffentlichen Diskurs offen in Frage gestellt.

Mit dem Mahnmal für getrennte Familien fordern terre des hommes und PRO ASYL die Bundesregierung deshalb auf, diesen unhaltbaren Zustand zu beenden, das Versprechen aus dem Koalitionsvertrag doch noch umzusetzen und den Familiennachzug unverzüglich zu erleichtern.

Die Aktion:

Was?    Mahnmal für getrennte Familien, symbolische Zusammenführung von lebensgroßen Silhouetten durch MdBs und Passant*innen

Wo?      Brandenburger Tor, Berlin

Wer?     PRO ASYL, terre des hommes und Abgeordnete der Regierungsparteien (angefragt).

Wann?  12. Dezember 2023

Foto- und Interviewtermin sowie Redebeiträge um 12 Uhr

Die gesamte Aktion dauert von 11:15 Uhr bis 16 Uhr.

Pressekontakte

terre des hommes: Wolf-Christian Ramm, 0541/7101–158 oder 0171–6729748, c.ramm@tdh.de

PRO ASYL: 069–24231430, presse@proasyl.de

Alle unterstützenden Organisationen sowie Hintergrundinformationen zur Aktion finden sich auf der #VergissMeinNicht Kampagnen-Seite.

Fallbeispiele von getrennten Familien finden Sie hier.

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Quelle: Pro Asyl