Positives Fazit zum Abschluss der Ostermärsche 2025 – Friedensbewegung geht gestärkt aus den Ostermärschen hervor
Übernommen von Netzwerk Friedenskooperative:
Die Ostermärsche 2025 enden heute mit letzten Friedensaktionen u.a. in Frankfurt am Main, Fürth, Dortmund und am Atomwaffenstandort Büchel in der Eifel. Das Netzwerk Friedenskooperative äußerte sich zufrieden über die Teilnahme und zieht ein insgesamt positives Fazit. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen etwas mehr Menschen an den über 100 Aktionen der Friedensbewegung teil. Die Rückmeldungen der Friedensgruppen zu den Teilnehmendenzahlen in den einzelnen Städten fielen insgesamt positiv aus.
„Die Ostermärsche haben ein deutliches Signal für Frieden, Diplomatie und Abrüstung und gegen die Aufrüstungspläne der kommenden schwarz-roten Koalition gesetzt. Die Friedensbewegung wird sich auch weiterhin allen Vorhaben, die Gesellschaft ‚kriegstüchtig‘ zu machen, entschlossen entgegenstellen.“, so Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative, das für die Ostermärsche als Informationsbüro fungiert.
Die verbindenden Elemente der diesjährigen Ostermärsche stellten die Ablehnung der Aufrüstung, die Forderung nach mehr Einsatz für Frieden in der Ukraine und Nahost sowie das Nein zur 2026 geplanten Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland dar. Die Friedensbewegung lehnt alle Mittelstreckenwaffen in Europa grundsätzlich ab, auch russische Systeme.
„Die kommende Bundesregierung muss viel stärker auf diplomatische Lösungen und Deeskalation setzen, um die vielen internationalen Konflikte beizulegen.“, fordert Golla. Im Hinblick auf den Krieg gegen die Ukraine sprach sich die frühere EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann anlässlich der Ostermärsche für mehr diplomatischen Druck auf Russland aus, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Dazu müsse China eingebunden werden. „Die Europäer müssten Druck auf China ausüben, damit China Druck auf Russland ausübt, damit die Kämpfe ein Ende finden.“, so Käßmann gegenüber dem RBB.
Zum Abschluss der Ostermärsche findet am heutigen Ostermontag auch der Ostermarsch am Fliegerhorst Büchel in der Eifel statt. Dort wird insbesondere der Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland und der Beitritt zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag gefordert. Regina Hagen wird dort heute eine Rede halten, die uns bereits vorliegt. Den Gedankenspielen um eine deutsche Atomwaffe hält sie entgegen: „Sollen wir aus dem Atomwaffensperrvertrag austreten und den Kollaps des globalen Nichtverbreitungsregimes auslösen?“ „Hier in Büchel sind wohl 15 Atomsprengköpfe der USA stationiert. Jeder davon mit der mehrfachen Zerstörungskraft der Hiroshima-Bombe.“, erklärt Regina Hagen weiter und erinnert an das diesjährige Gedenken der 80. Jahrestage von Hiroshima und Nagasaki. „Ich bin sicher, wir alle haben Bilder vor Augen von den grauenhaften Folgen dieser beiden Atomwaffenabwürfe.“, so Regina Hagen und fordert u. a. daher den Beitritt Deutschlands zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag.
Die Reden sind zu finden untern:
https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2025/reden
Aufrufe, Pressesplitter und alle weiteren Information sind zu finden unter:
https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2025
Quelle: Netzwerk Friedenskooperative