16. Juli 2025

16. Juli 2025
SchweizSFB

Jahrestagung der SFB: Frieden schaffen!

Übernommen von Schweizerische Friedensbewegung:

Am Sonntag, 15. Juni führte die Schweizerische Friedensbewegung (SFB) ihre Jahrestagung durch. Mit über 50 Teilnehmenden war die wichtigste Versammlung der SFB so gut besucht wie schon lange nicht mehr. Die Friedensaktivist:innen beschlossen, im September eine Weltfriedenswoche durchzuführen, und diskutierten über Wege, Frieden zu schaffen.

Das Sekretariat der SFB erstattete den Teilnehmenden der Jahrestagung Bericht über ihre Tätigkeiten im letzten Jahr und blickte zurück auf vergangene Aktionen und Veranstaltungen. «Wir sind gewachsen – Schritt für Schritt, aber nachhaltig. Das Engagement der letzten Jahre beginnt sich auszuzahlen», resümierte SFB-Sekretärin Julia Hoppe die Entwicklung der Friedensbewegung. Das Sekretariat wurde 2024 mit Ephraim Piatti erweitert und dadurch insbesondere im Bereich der Netzwerk- und Bewegungsarbeit gestärkt. Julia selbst verlässt Ende Juni das Sekretariats-Team, wird die SFB aber im Vorstand weiterhin tatkräftig unterstützen. Im letzten Jahr wurde die Petition «Nein zum Atomkrieg: Atomwaffen verbieten, jetzt!» mit 5000 Unterschriften beim Bundesrat eingereicht. Die Stammtische in Bern und Zürich haben sich gut entwickelt und sind zum festen Teil der Agenda der Friedensbewegung geworden. Die SFB hat den internationalen Tag des Friedens am 21. September wieder zum Anlass genommen, um in verschiedenen Städten der Schweiz aktiv zu werden. Ziel war es, die Bevölkerung für das Thema Frieden zu sensibilisieren und auf die dramatischen Folgen von Krieg und Aufrüstung aufmerksam zu machen. Ein Highlight von 2024 war der Vortrag von Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz «Russland – und wie weiter», an dem über 200 Gäste teilnahmen. Der Vortrag bot nicht nur Informationen und Analysen, sondern regte auch zur Diskussion und zum Hinterfragen gängiger Annahmen an.

Im Redaktionsbericht blickte Tarek Idri auf die Ausgaben der Friedenszeitung «Unsere Welt» von 2024 zurück. Er konnte auf eine erfreuliche Entwicklung hinweisen: Seit dem letzten Jahr wurden unter der SFB-Mitgliedern mehrere zusätzliche Autor:innen gewonnen, die regelmässig Beiträge für die Zeitung schreiben.

Die SFB-Versammlung beschloss, im September eine Weltfriedenswoche durchzuführen. Das Ziel ist, in der Woche des Weltfriedenstags vom 21. September jeden Tag eine Aktion in einer anderen Ortschaft durchzuführen.

An der Jahrestagung wurde die Gelegenheit genutzt für den Austausch über die Frage «Frieden schaffen, aber wie?». Die Teilnehmenden diskutierten über Ideen und Vorschläge, wie wir hier in der Schweiz zum Frieden beitragen können. Im Input von SFB-Sekretär Tarek Idri wurde betont, dass das nächste grössere Ziel der Schweizerischen Friedensbewegung sein müsse, zu einer wirklichen gesellschaftlichen Kraft zu werden. Während der Diskussion wurde von mehreren Seiten der Vorschlag begrüsst, eine nationale Demonstration zu organisieren. Thema soll die NATO bzw. die Annäherung der Schweiz an die NATO sein, auch im Zusammenhang mit der Neutralität der Schweiz. Zur Vorbereitung der Demonstration wurde beschlossen, eine Arbeitsgruppe zu gründen.

Der Vorstand der SFB wurde wiedergewählt und mit Julia Hoppe erweitert. Auch die bisherigen Revisorinnen wurden einstimmig wiedergewählt. Die Jahresrechnung und das Budget wurden angenommen und dem Kassier die Decharge erteilt. Die Jahrestagung endete mit einem Apéro und der Möglichkeit, die Diskussionen und Gespräche unter den Friedensaktivist:innen fortzusetzen.

SFB-Sekretariat

Quelle: Schweizerische Friedensbewegung