Aminata Traorés Redebeitrag auf der XXVIII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz

junge Welt, 23. January 2023:

»Der Krieg in Mali wurde uns vom Westen aufgezwungen«: Das Urteil von Aminata Dramane Traoré über den seit 2013 von Frankreich in der Sahelzone geführten Militäreinsatz ist eindeutig. Für die Menschenrechtsaktivistin und ehemalige Kulturministerin von Mali geht es den ausländischen Kräften bei diesem Konflikt nicht um die Bekämpfung des »Dschihadismus«, wie sie es behaupten, sondern um die Sicherung von Rohstoffen.
Aminata Dramane Traoré (geb. 1947) ist eine malische Autorin und Menschenrechtsaktivistin. Zwischen 1997 und 2000 war sie unter dem Präsidenten Alpha Oumar Konaré Ministerin für Kultur und Tourismus in Mali. Sie hat unter anderem am Institut für Ethnosoziologie an der Universität Abidjan gelehrt (1974–1988) , als Studiendirektorin im Frauenministerium der Elfenbeinküste gearbeitet (1979–1988) und war Koordinatorin des UN-Entwicklungsprogramms für Wasserversorgung in Afrika (1988–1992). 2021 hat ihr die Stiftung Ethecon den »Internationalen Ethecon-Blue-Planet-Award« für ihren Einsatz für Migrationsfreiheit, Klimagerechtigkeit und gegen Militarismus verliehen.

Auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=tjp_wrraaAk

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