Revolutionäre 1. Mai Demonstration und internationalistisches Straßenfest in Nürnberg

„Gemeinsam in die revolutionäre Offensive! Organisiert und solidarisch – hier und überall!“ ist das Motto der diesjährigen revolutionären 1. Mai Demonstration in Nürnberg. Initiiert von der organisierten autonomie (OA) wird die Demonstration vom revolutionären 1. Mai Bündnis, einem Zusammenschluss von mehr als 30 linken und linksradikalen Gruppen veranstaltet. Die Auftaktkundgebung beginnt um 11.30 Uhr an der Ecke Bauerngasse/Gostenhofer Hauptstraße. Auch dieses Jahr ist der revolutionäre 1. Mai in Nürnberg der gemeinsame Ausdruck für alle Menschen aus Nürnberg und Umgebung, die gegen das kapitalistische System auf die Straße gehen.

„Am 1. Mai gehört die Straße den fortschrittlichen Bewegungen, die für die universellen Rechte aller Menschen eintreten!“ So Daniel Meier Pressekontakt der organisierten autonomie. „Das ist besonders wichtig in Zeiten in denen reaktionäre Politik auf dem Vormarsch ist: Seit dem letzten Jahr wurden autoritäre Polizeigesetze eingeführt, die Repression gegen fortschrittliche Kräfte nimmt massiv zu und Geflüchtete werden weiter entrechtet und in Lager gesperrt. Der Deutsche Staat wird immer autoritärer und rückt immer weiter nach Rechts während er gleichzeitig die Bedürfnisse und Interessen der Mehrheit der Menschen ignoriert und mit Füßen Tritt“

Meier weiter: „Doch nicht zuletzt die Debatte um Enteignung von Miethaien zeigt, das sich Widerstand gegen diese Verhältnisse regt. Wir begrüßen diese Debatte und fordern weitergehend, dass nicht nur Wohnraum sondern die gesamte Produktion den Banken und Konzernen aus der Hand genommen wird. Wir wollen rassistische, sexistische und nationalistische Hetze ein für allemal beenden und treten ein für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung, für eine Gesellschaft die basisdemokratisch darüber entscheidet, was und wie produziert wird.

Die Demonstration in Nürnberg ist mit 3000 Teilnehmern nach der revolutionären 1. Mai Demonstration in Berlin die zweitgrößte Demonstration dieser Art in Deutschland.

Ab 14.30 Uhr bietet im Anschluss an die Demonstration das Internationalistische Straßenfest in der Müllnerstraße die Möglichkeit, gemeinsam und solidarisch mit den Bands Konny (Kleinkunstpunk aus Berlin), Sara (Hip-Hop aus Griechenland), Le Iene (Ska-Punk aus Ferrara Italien), Superskank (Ska-Punk, Jazz, Indie und Rock aus Nürnberg) und T-KILLAS (Ska, 2-Tone und Modsound aus Aschaffenburg) unsere Alternative zum alltäglichen Konsumterror zu feiern. Neben den Konzerten gibt es als Rahmenprogramm Essen, Trinken, Infostände, Büchertische und Ausstellungen.