Handel: ver.di fordert verpflichtenden Schutz der Beschäftigten

In Lagerstandorten und im Verkauf gingen viele Kolleg*innen wegen zusätzlicher Arbeitsbelastungen aufgrund von Hamsterkäufen auf dem Zahnfleisch, weiß Landesfachbereichsleiterin Sabine Gatz. Zusätzliche Belastungen gebe es nun durch die Sonder-Erlaubnis für erweiterte Öffnungszeiten auch am Sonntag. „Wir müssen viel mehr für den Gesundheitsschutz der Beschäftigten tun!“ Hier brauche es verbindliche Ansagen an den Arbeitgeber. Außerdem sei die Politik jetzt in der Pflicht, in dieser besonderen Situation finanzielle Mittel auch für die Versorgungsbranche Handel und ihre Beschäftigten schnell und unbürokratisch zur Verfügung zu stellen.

ver.di fordert gleichzeitig, dass Handels-Beschäftigte auch die Sorge der Betreuung von Kindern und Angehörigen genommen wird. Hier müsse gelten, was auch für die Mitarbeitenden z.B. aus dem Gesundheitsbereich gilt, die zurecht auf Notdienste in Schulen und Kindergärten zugreifen können.

ver.di begrüßt die Initiative des Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA), der u.a. mehr Respekt und Freundlichkeit gegenüber den Mitarbeitenden an der Kasse einfordert und an die eigene Verantwortung der Kund*innen appelliert.

Quelle:

ver.di Landesbezirk Niedersachsen-Bremen