Für Dialog und Deeskalation im Konflikt um Taiwan

Übernommen von: DIE LINKE.

Zu den aktuellen Entwicklungen im Konflikt um Taiwan erklärt Wulf Gallert Vorstandsmitglied der Partei DIE LINKE:

„Der Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi in Taiwan hat eine brandgefährliche Kettenreaktion ausgelöst. Es ist ein Spiel mit dem Feuer direkt neben dem Benzinkanister. Ich begrüße die Haltung der Außenminister der ASEAN-Staaten, die zu äußerster Zurückhaltung aufrufen.

Die aktuelle geopolitische Gesamtlage ist vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine bereits äußerst instabil. Jede weitere Eskalation in anderen Regionen kann ungeahnte Folgen für die ganze Weltgemeinschaft haben.

Obwohl der Besuch Pelosis eine offensichtliche und gewollte Provokation war, legitimiert dies nicht die militärischen Drohgebärden Chinas, die sich schnell zu einer kriegerischen Auseinandersetzung ausweiten können. Jede Provokation, die den Konflikt verschärft, muss unterlassen werden. Stattdessen müssen Dialog und Deeskalation im Vordergrund stehen.“

Quelle: DIE LINKE.