EVG-Urabstimmung: 52,3 Prozent stimmen für Annahme der Schlichtung

Übernommen von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG:

Die abstimmungsberechtigten Mitglieder der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben in einer Urabstimmung mit 52,3 Prozent die Schlichterempfehlung angenommen. Damit gibt es ein klares Votum für den Tarifabschluss mit der Deutschen Bahn AG – bei sehr guter Wahlbeteiligung von 65,3 Prozent.

Dazu EVG-Vorsitzender Martin Burkert:

„Wir freuen uns über die hohe Wahlbeteiligung an der Urabstimmung von über 65 Prozent. Das Ergebnis spiegelt die Diskussion in der Mitgliedschaft wider. Angesichts der Rahmenbedingungen waren es sehr schwierige Verhandlungen. Die Eisenbahnerfamilie konnte zusammengehalten werden.

Der Abschluss ist vor allem eins: solidarisch. Für die Kolleginnen und Kollegen mit kleineren Einkommen gibt es ein deutliches Plus. Erst unsere erfolgreichen Warnstreiks machten die Einkommenserhöhungen von 410 Euro für alle möglich. Acht Prozent höhere Zulagen und Strukturverbesserungen für viele Berufsgruppen waren leider nur mit einer Laufzeit von 25 Monaten erreichbar. Im Gegenzug blieben unsere Sozial-Fonds unangetastet.

Wir bereiten uns nun auf die kommenden Tarifverhandlungen in bereits 19 Monaten vor,

um dann eine Strukturverbesserung für alle Berufsgruppen zu erreichen.

Mit Abschluss der Tarifverhandlungen fokussiert sich die EVG nun auf andere Themen und richtet den Blick auf den desaströsen Zustand der Schienen-Infrastruktur. Hier gibt es viel zu tun – insbesondere hinsichtlich der Klimaziele. Einfache Antworten – wie die Zerschlagung der DB – sind falsche Antworten. Die Verantwortung für die dauerhafte Unterfinanzierungen der Schiene tragen zurückliegende Bundesregierungen.“

Quelle: Presseportal.de – EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft