Chinas Botschafter in den USA: Beijing lehnt Handels- oder Zollkriege entschieden ab
Übernommen von CGTN:
Der chinesische Botschafter in den Vereinigten Staaten, Xie Feng, hat am Samstag erklärt, dass China jegliche Form von Handels- oder Zollkriegen entschieden ablehne und im Falle von Sanktionen entschlossene Gegenmaßnahmen ergreifen werde. Die Äußerungen fielen am Rande des „Tages der offenen Tür für traditionelle chinesische Medizin (TCM)“.
Xie rief dazu auf, sich von den Prinzipien der TCM inspirieren zu lassen: „Die größten Ärzte heilen ein Land, nicht nur den Einzelnen.“ Ebenso müsse die Welt die Ursachen wirtschaftlicher Spannungen angehen, statt nur die Symptome zu bekämpfen. Handelskonflikte seien kurzsichtig – langfristig müsse es darum gehen, „den Kuchen zu vergrößern, statt um die vorhandenen Anteile zu streiten.“
Zölle und Handelsbarrieren würden laut Xie die Weltwirtschaft gefährden, globale Lieferketten unterbrechen, Preise in die Höhe treiben und letztlich allen Beteiligten schaden. Die „Waffe der gegenseitigen Abhängigkeit“ zu missbrauchen, führe nur zur Selbstisolierung.
Trotz globaler Unsicherheiten zeige Chinas Wirtschaft starke Widerstandskraft. Xie verwies auf Erfolge wie die Internationale Konsumgütermesse Chinas in Hainan und die Canton Fair, bei denen Rekordzahlen an Ausstellern und Investitionsverträgen erzielt wurden. Allein auf der Investitionskonferenz zum Hainan Freihandelshafen wurden Projekte im Wert von über 32 Milliarden US-Dollar unterzeichnet.
Im ersten Quartal 2025 wuchs Chinas BIP um 5,4 Prozent, die Importe und Exporte erreichten neue Höchststände – über 50 Prozent davon mit Partnerländern der Seidenstraßen-Initiative.
Xie betonte, Beijing werde weiterhin auf Öffnung statt Abschottung und Kooperation statt Konfrontation setzen – und so mehr Stabilität sowie Zuversicht in die Welt bringen.
Quelle: CGTN