Russlands Präsident Putin telefoniert mit Bundeskanzler Scholz und Frankreichs Präsident Macron

Übernommen von: Pressemitteilungen – Botschaft der Russischen Föderation

Am 28. Mai 2022 hat Wladimir Putin mit Bundeskanzler Olaf Scholz und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron telefoniert.

Anknüpfend an die früheren Kontakte in diesem Format, fand ein ausführlicher Austausch über aktuelle Aspekte der Lage in der Ukraine statt. Der russische Präsident informierte eingehend über die jüngsten Entwicklungen im Rahmen der laufenden militärischen Sonderoperation, wies dabei darauf hin, dass die russischen Streitkräfte sich strikt an die Vorgaben des humanitären Völkerrechts halten, und erläuterte, wie systemische Bemühungen um die Herstellung friedlichen Leben in Mariupol und weiteren befreiten Städten im Donbass organisiert sind.

Besondere Aufmerksamkeit galt dem aktuellen Stand des Gesprächsprozesses, der durch Kiews Verschulden eingefroren ist. Wladimir Putin bekräftigte, dass die russische Seite für eine Wiederaufnahme des Dialogs offen ist.

Zudem wies der russische Präsident ausdrücklich auf die Gefahr hin, die sich aus der anhaltenden Aufrüstung der Ukraine mit westlichen Waffen ergibt, und warnte in diesem Zusammenhang vor Risiken weiterer Destabilisierung und einer Zuspitzung der humanitären Krise.

Ausführlich wurde über die aktuelle Situation mit der globalen Ernährungssicherheit gesprochen. Argumentiert und anhand konkreter Daten wurden von Wladimir Putin wahre Gründe für Schwierigkeiten bei der Lebensmittelversorgung dargelegt, die infolge fehlerhafter Wirtschafts- und Finanzpolitik der westlichen Länder sowie der von ihnen verhängten antirussischen Sanktionen eingetreten sind. Russland ist seinerseits bereit, zu Möglichkeiten für ungehinderte Getreideexporte, insbesondere Ausfuhr ukrainischen Getreides aus Schwarzmeerhäfen, beizutragen. Ein Abbau von Spannungen auf dem globalen Lebensmittelmarkt würde auch durch verstärkte Lieferungen russischer Düngemitteln und Agrarprodukte gefördert werden, was eine Aufhebung der entsprechenden Sanktionsbeschränkungen erfordern würde.

Die Staats- und Regierungschefs vereinbarten, den Austausch fortzusetzen.

 

Quelle: Pressemitteilungen – Botschaft der Russischen Föderation