9. November 2024

¡Che Presente!

Che ist dabei: 2011 bei Occupy Amsterdam. Foto: Jacques van Gerwen  (CC BY 2.0) »Vor allem bewahrt Euch stets die Fähigkeit, jede Ungerechtigkeit, die irgendwo auf der Welt begangen wird, aufs tiefste zu empfinden. Das ist der schönste Charakterzug eines Revolutionärs.«
(Aus dem Abschiedsbrief von Che an seine Kinder, 1966)

Heute vor 48 Jahren wurde der argentinisch-cubanische Arzt, Internationalist und Revolutionär Ernesto Che Guevara de la Serna im bolivianischen La Higuera auf Geheiß der CIA ermordet. Seine Mörder wollten alle Erinnerungen an ihn verhindern, indem sie seine Leiche auf einem kleinen Schotter-Flugplatz im nahegelegenen Vallegrande verscharrten. Später wurde versucht, ihn medial zu mißbrauchen, indem sein Bild zu Werbezwecken ikonisiert wurde. Er wurde als »Mörder« verunglimpft und ein angeblicher Bruch mit Fidel Castro herbeiphantasiert.

All dies hat nichts genutzt: Che ist heute präsenter denn je.

Der cubanische Dichter und Schriftsteller Nicolás Guillens, sagte: »Du bist überall, lebendig, so, wie sie es verhindern wollten.« In seinem Gedicht »Che Comandante« schrieb er: »Du bist gefallen, / doch dein Licht ist ungebrochen. / Im Wind und in den Wolken der Sierra / trägt ein Pferd aus Feuer / dein Guerrillabild.«

Heute ist das Bild des Che, das der cubanische Photograph Alberto Díaz Gutiérrez (Korda) am 5. März 1960, einen Tag nach dem Bombenattentat auf den belgischen Frachter »La Coubre« im Hafen von Havanna bei einer Trauerfeier für die Opfer mit 150.000 Menschen aufgenommen hat, weltweit präsent.

Ob in den palästinensischen Flüchtlingslagern, den Bergarbeitersiedlungen in Südafrika, den Sweatshops der multinationalen Konzerne in Pakistan oder den Silberminen in Chile, ob bei den »Black lives matter«-Demonstrationen in den USA oder den Protesten gegen die verheerende Verelendungspolitik des Imperialismus in Athen oder gegen die kapitalistische Zurichtung der Welt mittels TTIP und Co. in Berlin: Überall, wo Menschen unerschrocken für ihre eigenen Rechte und eine bessere, menschenwürdige Welt auf die Straße gehen, ist der Che präsent.

In Cuba wird das Erbe des Che gepflegt und sein Vermächtnis von Generation zu Generation weitergegeben:

»Wenn wir an Che denken, so denken wir im Grunde nicht an seine militärischen Tugenden. Nein! Kriegsführung ist ein Mittel, kein Ziel. Das wirklich Wichtige ist die Revolution, die Sache der Revolution, revolutionäre Ideen, revolutionäre Ziele, revolutionäre Gefühle, revolutionäre Tugenden. Wenn wir darüber nachdenken, wie wir uns unsere revolutionäre, unsere Kämpfer, unsere Menschen vorstellen, werden wir ohne zu zögern sagen: Sie sollen sein wie Che ist dabei: 2012 bei Occupy Frankfurt. Foto: Die Linke BaWü (CC BY-ND 2.0) Che. Um auszudrücken, wie wir uns die Menschen der zukünftigen Generationen vorstellen, werden wir sagen: Sie sollen sei wie Che. Wenn wir sagen wollen, wie wir uns die Entwicklung unserer Jugendlichen wünschen, so werden wir ohne zu zögern sagen: dass sie erzogen werden im Geiste Che. Wenn wir eine Vorstellung vom Menschen, nicht unserer Epoche, sondern zukünftiger Zeiten suchen, so sage ich Euch von ganzem Herzen, es ist Che.« (Fidel Castro 1967)  

Als Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba stehen wir in der Tradition des Che, der beispielhaft die Einheit von Denken und Handeln repräsentierte, eine vorbildhafte persönliche Integrität und Hingabe an das Ziel der Befreiung der Menscheit von Ausbeutung, Unterdrückung und Verelendung verkörperte.

Wir verneigen uns vor einem unsterblichen Revolutionär, der uns Motivation und Ansporn für die weitere Solidarität mit dem sozialistischen Cuba ist – gegen die anhaltende völkerrechtswidrige Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade, gegen die anhaltende Versuche der Destabilisierung Cubas mittels millionenschwerer Subversionsgrüppchen, gegen die  medialen Verleumdungen, Verunglimpfungen und anticubanischen Kampagnen auch in unserem Lande.

Solidarität mit Cuba – Schluss mit der Blockade – El Che Vive!

Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V., Regionalgruppe Essen
i.A. Heinz-W. Hammer, Vorsitzender

Kuba