Venezuelas Arbeiterklasse verteidigt ihre Revolution

Maidemonstration in Caracas. Screenshot: VTVZehntausende Menschen sind am Sonntag in Caracas aus Anlass des 1. Mai auf die Straße gegangen, um ihre Entschlossenheit zur Verteidigung des revolutionären Prozesses zu bekräftigen. In einem verlesenen Manifest forderten sie die Gegenoffensive gegen die Machenschaften der Oligarchie und den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft als einziger Möglichkeit, die Rückkehr zum Kapitalismus zu verhindern.

»Der Kampf, den die Arbeiterinnen und Arbeiter heute führen, ist, die Inflation durch mehr Produktion und höhere Produktivität im Land zu besiegen sowie Schluss mit den Verrätern zu machen, die die Revolution niederringen wollen«, erklärte Wills Rangel, Präsident der Bolivarischen Sozialistischen Arbeiterzentrale (CBST). Die Arbeiter Venezuelas seien bereit und darauf vorbereitet, in jedem Bereich der Industrie Aktionen zu ergreifen. Die Arbeiterklasse unterstützte auch die am Vortag von Präsident Nicolás Maduro angekündigte Erhöhung des Mindestlohns um 30 Prozent.

Maduro selbst rief in seiner Rede die Arbeiterklasse dazu auf, sich ihrer Macht bewusst zu sein. Die bislang zwölf Lohnerhöhungen, die es allein unter seiner Amtszeit gegeben habe, seien nur möglich gewesen, weil die Steuern bezahlt wurden und weil die Arbeiterklasse als einzige Klasse den Reichtum des Landes geschaffen habe. Es sei die Arbeiterklasse, die in den Fabriken arbeitet und produziert, die ihre Waren zum Volk bringt, die Häuser, Straßen und Wohnungen baut, Lebensmittel herstellt und auf dem Meer fischt. Es sei also das Volk und nicht die Oligarchie, die dieses Land am Leben erhalte, so Maduro.