Gesundheitspflege muss kommunal bleiben

60 Prozent der Krankenhäuser befinden sich in öffentlicher Trägerschaft (z.B. Kommunen, Landkreise oder Bezirke) – noch. Denn in vielen Kommunen wird mehr oder weniger laut darüber nachgedacht, diese Häuser zu privatisieren oder mit Verweis auf andere Anbieter einfach zu schließen. „Unsere Bürgerinnen und Bürger in den bayerischen Kommunen brauchen eine gute und verlässliche Gesundheitspflege. Und zwar in kommunaler Hand“ erklärte dazu die Landesbezirksleiterin von ver.di Bayern, Luise Klemens.

Gesundheitsversorgung muss nicht nur flächendeckend, sondern soweit irgend möglich auch wohnortnah sein: Ärzte, Apotheken und Pflegedienste dürfen nicht nur nach längerer Anfahrt erreichbar sein. Das verbessert nicht nur die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger, sondern erhöht auch die Attraktivität der Wohnorte und mindert so den Abwanderungsdruck.

Ob in der Altenpflege, im Krankenhaus, Psychiatrie, Behindertenhilfe oder in den Kitas, die verantwortungsvolle Arbeit am und mit Menschen hat ihre Würde und ihren Preis. „Deshalb brauchen wir in diesem Bereich unbedingt tarifgebundene Gesundheitsdienste, am besten in kommunaler Trägerschaft“, betonte der Leiter des Fachbereichs Gesundheitsdienste bei ver.di Bayern, Robert Hinke.

„Und deshalb wollen und müssen wir bei den Kommunalwahlen am 15. März unsere Heimat mitgestalten – indem wir die Verantwortung für unsere unmittelbare Lebenswelt nur in die Hand solcher Stadt- und Gemeinderäte geben, die für ein faires, soziales und solidarisches Miteinander stehen“, appellierte Luise Klemens an die bayerischen Wähler*innen.

Quelle:

ver.di Bayern