China heute

In München fanden zwei Veranstaltungen über die Volksrepublik China mit dem UZ-Kolumnisten Jörg Kronauer statt. Die DKP München und Südbayern luden am 18. Oktober zum Thema „Chinas Aufstieg und die Folgen“ ein und einen Tag später die Münchener Freidenker zum Thema „Der Machtkampf gegen China“.

Die Veranstaltung der DKP München und Südbayern wurde unterstützt von der Marx-Engels-Stiftung, den Münchener Freidenkern und der jungeWelt-Leserinitiative München.

„China hat in den vergangenen vier Jahrzehnten einen rasanten Aufstieg vollzogen. Es ist auf dem Weg, in einigen Jahren die Vereinigten Staaten als Land mit der absolut größten Wirtschaftsleistung weltweit abzulösen, und schließt auch mit seiner technologischen Entwicklung zunehmend zur Weltspitze auf. Zudem gewinnt es politisch immer mehr Einfluss – über seine enge Kooperation mit zahlreichen Staaten Afrikas und Lateinamerikas; über den Ausbau der Neuen Seidenstraße, eines gigantischen Projekts, das sich um den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur – Straße, Schiene, Häfen – aus Ostasien in Richtung Westen bis nach Europa zentriert; zuletzt auch über Unterstützung im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie und über die Lieferung von Impfstoffen. Sein Aufstieg bringt das Land zunehmend in Konkurrenz zu den westlichen Mächten. Diese sind allerdings zugleich – das trifft vor allem auf Deutschland zu – auf eine enge wirtschaftliche Kooperation mit China angewiesen.“

Die Veranstaltung der Münchener Freidenker wurde unterstützt von der DKP München und Südbayern, Marx-Engels-Stiftung und jW-Leserinitiative München.

„China hat als erstes Land das Potenzial, mit den Mächten des alten Westens ökonomisch und machtpolitisch gleichzuziehen. Der Westen, erpicht seine globale Hegemonie zu behalten, reagiert darauf mit wachsender Aggression: vom US-Wirtschaftskrieg mit Strafzöllen und Sanktionen über politische Attacken bis zu aggressivem militärischem Vorgehen im Süd- und Ostchinesischen Meer; im Indischen Ozean und im Pazifik. Dies geht mit der Bildung neuer Bündnisse mit Japan, Australien und Indien gegen die Volksrepublik einher. Und während sich auch die deutsche Fregatte Bayern gegen China positioniert, diskutieren US-Militärs schon den großen Krieg, der in wenigen Jahren beginnen könnte.“

Quelle: UZ – Unsere Zeit – China heute