Aus dem Briefing der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, zur ukrainischen Krise

Übernommen von: Pressemitteilungen – Botschaft der Russischen Föderation

Die NATO fährt damit fort, das Regime in Kiew mit Waffen und Munition aufzupumpen, es mit Aufklärungsdaten zu versorgen, seine Soldaten auszubilden, Ortungshilfe bei Kampfhandlungen zu leisten, und kommt dadurch der gefährlichen Linie einer direkten militärischen Auseinandersetzung mit Russland immer näher. Nach den in der vorigen Woche veröffentlichten Informationen des Instituts für Weltwirtschaft Kiel beläuft sich die gesamte Militärhilfe des Westens für die Ukraine mittlerweile auf 42,3 Milliarden US-Dollar. Mit 28,3 Milliarden US-Dollar kommt mehr als die Hälfte davon auf die USA, den wichtigsten Geldgeber Kiews, die es nicht dabei belassen wollen. Am 14. Oktober 2022 wurde eine weitere Auszahlung von 725 Millionen US-Dollar an die Ukraine angekündigt.

Die EU versucht ihrem amerikanischen «big brother» nicht hinterherzuhinken. Die EU-Länder und -Institutionen haben bereits 8,6 Milliarden US-Dollar lockergemacht. Am 17. Oktober 2022 beschlossen die EU-Außenminister eine Ausbildungsmission für die Streitkräfte der Ukraine. Sie soll bereits in einem Monat auf die Beine gestellt werden und in zwei Jahren über 15 Tausend Führungskräfte verschiedener Dienstgrade schulen. Für dieses Unterfangen werden knapp 107 Millionen Euro bereitgestellt.

Am 12. Oktober 2022 fand in Brüssel das sechste Treffen der s.g. Kontaktgruppe für die Verteidigung der Ukraine im «Ramstein-Format» ( Ukraine Defence Contact Group) statt. Man beschloss dabei, moderne Luftabwehrsysteme an die Ukraine zu liefern. Darüber hinaus sollen laut amerikanischen Militärs knapp 1,5 Tausend Boden-Luft-Raketen vom Typ Stinger geliefert werden. Seit Beginn der militärischen Sonderoperation haben die Nato-Staaten an das Selensky-Regime insgesamt mindestens 300 Kampfpanzer, 130 Schützenpanzer, 400 Transportpanzer, 450 Einheiten von weiterem gepanzertem militärischem Gerät, 700 Artilleriesysteme, einschließlich Mehrfachraketenwerfer und Minenwerfer, 5 Tausend tragbare Luftabwehr- und 80 Tausend Panzerabwehrraketensysteme und Granatwerfer, 160 Tausend Schusswaffen, 800 Tausend Artilleriegeschosse und Munitionseinheiten, 90 Millionen Patronen geliefert.

Es lässt sich mit Sicherheit sagen, dass ein großer Teil der Waffen bereits auf den Schwarzen Markt gelangt ist oder demnächst gelangen wird. Geschmuggelt wird dabei für über 1 Milliarde US-Dollar monatlich. Die für Kiew bestimmten NATO-Militärgüter gelangen in die Hände von Terroristen, extremistischen und kriminellen Gruppen im Nahen Osten, in Zentralafrika und in Süd-Ost-Asien. Sowohl Politik als auch Gesellschaft sowie Medien und Öffentlichkeit wissen das allzu gut. Unabhängige Experten und zuständige Stellen wie Interpol und Europol äußern schon lange die Befürchtung, dass Waffen aus der Ukraine illegal auch in die europäischen Länder kommen würden.

Quelle: Pressemitteilungen – Botschaft der Russischen Föderation