Sahra Wagenknecht warnt vor »Stolpern in den Weltkrieg«

»Wir sind auf einer abschüssigen Bahn, die in einem Weltkrieg und einer atomaren Apokalypse enden kann.« Vor dieser Gefahr warnt die Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht (Die Linke)  in einem Gastkommentar, den die in Berlin erscheinende Tageszeitung junge Welt in ihrer Wochenendausgabe (28./29.1.) veröffentlicht.

In dem Beitrag nimmt die frühere Vorsitzende der Linksfraktion Stellung zum Krieg in der Ukraine und zu westlichen Waffenlieferungen an Kiew. Mit Blick auf den Konflikt schreibt Wagenknecht: »Ohne ein direktes Eingreifen der NATO wird die Ukraine ihr Ziel, die russischen Truppen auch aus dem Donbas und von der Krim zu vertreiben, kaum erreichen.« Dazu würden Kiew immer modernere Waffensysteme übergeben: »Erste Gespräche zwischen NATO-Chef Stoltenberg und Selenskyi über die Lieferung von F35-Atombombern laufen wohl schon, und sowohl die USA als auch Frankreich schließen nicht aus, der Ukraine Kampfjets zu liefern.«

Wagenknecht betont: »Für einen Kriegseintritt müsste der Westen jene ›Werte‹ opfern, die bislang zur Rechtfertigung des Krieges herangezogen werden, allen voran Meinungsfreiheit und Demokratie. Denn ein solcher Schritt in den Abgrund ließe sich der Bevölkerung auch bei fortgesetzter Medienpropaganda wohl kaum schmackhaft machen.«