Der Präsidialrat des Weltgewerkschaftsbundes hat getagt

Von 3. bis 4. März hat in Zypern der Präsidialrat des Weltgewerkschaftsbundes (WGB) getagt. Nun wurden Dokumente dieser Sitzung veröffentlicht.

Rückblick auf das vergangene Jahr

In einem ausführlichen Bericht wurden die Aktivitäten des WGB im Jahr 2022 in Erinnerung gerufen und festgehalten. Dazu gehören zahlreiche aktive Beteiligungen an Demonstrationen, Streiks, Versammlungen, Kongressen und auch an UN-Konferenzen. Als sehr erfolgreich wird beispielsweise ein Seminar des WGB hervorgehoben, das am 12. Dezember in Jakarta stattfand und den Titel trug: „Globale Entwicklungen und die Rolle der Gewerkschaftsbewegung: Die Auswirkung der globalen Rezession und des Krieges in der Ukraine auf Arbeiter rund um die Welt“. Auch Publikationen, Poster und Videos wurden im vergangenen Jahr produziert und veröffentlicht.

Auswertung des 18. Weltkongresses

Der 18. Weltkongress des WGB, der im Mai 2022 in Rom stattfand, wurde als ein weiterer erfolgreicher und historischer Kongress in der Geschichte der Organisation ausgewertet, der wesentlich zur Stärkung der Einheit, Kollektivität und Effektivität der gewerkschaftlichen Aktivität beigetragen habe. Die Beteiligung in der Diskussion sei groß und reichhaltig gewesen – der WGB habe auf seinem Kongress offen, demokratisch und kollektiv alle Themen diskutiert, die für die weltweite Arbeiterklasse und ihre Gewerkschaftsbewegung zentral sind.

Aktionsplan für heuer

Für die politische Arbeit im neuen Jahr hält der WGB-Präsidialrat fest, dass die längere Periode ohne Präsenzveranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie eine zusätzliche Notwendigkeit nach Stärkung der Aktivität mit sich bringe. Über die weltpolitische Lage und ihre Auswirkungen auf die Arbeiterklasse werden insbesondere die Zuspitzungen der zwischenimperialistischen Konflikte sowie die massiven Preissteigerungen hervorgehoben. Den Konflikt zwischen USA, NATO, EU einerseits und Russland und China andererseits bezahlen die Völker mit Blut, Flucht, Verarmung und Armut, weshalb der WGB für die Auflösung der NATO und aller Militärkoalitionen sowie für die Zerstörung aller Nuklearwaffen, für Frieden und soziale Gerechtigkeit eintrete. Die WGB-Mitgliedsgewerkschaften seien außerdem an der Speerspitze der zahlreichen und militanten Kämpfe, Mobilisierungen und Streiks, die derzeit auf allen Kontinenten gegen die massiven Preissteigerungen und damit einhergehenden Zerstörung des Lebensstandards stattfinden. Zum Ausblick gehört auch ein mehrseitiger Fahrplan mit konkreten Terminen und Aktivitäten für das restliche Jahr 2023 an.

Resolutionen der Solidarität

In Solidaritätsresolutionen mit dem kubanischen, dem palästinensischen, dem syrischen und iranischen sowie dem türkischen und syrischen Volk hat der WGB-Präsidialrat den Weg der sozialistischen Revolution in Kuba verteidigt, die israelische Besatzung, die Heuchelei der internationalen Gemeinschaft, die völkerrechtswidrigen Sanktionen gegen Syrien und Iran verurteilt und die Solidarität mit den Betroffenen des schweren Erdbebens in Syrien und der Türkei erklärt. Außerdem soll demnächst noch eine Solidaritätserklärung für das libanesische Volk erscheinen.

Quellen: WGB / WGB / WGB / WGB

eit.

Quelle: Zeitung der Arbeit