SDAJ mobilisiert zu Rosa und Karl

Die imperialistischen Aggressionen der NATO und ihrer Verbündeten im Kampf um Macht- und Einflussgebiete, Absatzmärkte und Rohstoffe überschlagen sich. In bürgerlichen Medien wird das nicht benannt. Die Tageszeitung, die das noch tut, ist die „junge Welt“. Ihre Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar im Berliner Tempodrom, die dem Kampf gegen den Imperialismus gewidmet ist, ist dringender denn je.

Jugendliche leiden in besonderem Maße unter Kriegsfolgen und der Abwälzung ihrer Kosten auf die Bevölkerung. Die SDAJ hat sich dem Kampf dagegen verschrieben und dazu gehört auch dieses Jahr die Veranstaltung des Jugendprogramms bei der Rosa-Luxemburg-Konferenz.

Zum Hauptprogramm steuern wir ab 13.30 Uhr ein Jugendpodium zum Thema Militarisierung der Jugend bei. Gemeinsam mit Freya Pillardy (SDAJ), Idil Calli (DIDF-Jugend), Ariane Alba Marquez (SDS), Jan Hagelstein (IG Metall) und einer Person vom LandesschülerInnenausschuss Berlin diskutieren wir über unseren Kampf gegen die Militarisierung der Jugend.

Wie Imperialismus nach Innen aussieht wollen wir uns im Workshop „Zuckerbrot und Peitsche – Repression und Reaktionärer Staatsumbau in Deutschland“ genauer anschauen: die Versammlungsgesetze in NRW und Hessen, das (gescheiterte) kalte Parteiverbot der DKP, die harte Repression gegen Palästina-Solidarität oder der junge Lehrer Luca, der von einem Quasi-Ausbildungsverbot betroffen ist. Woher kommt der sogenannte reaktionäre Staatsumbau, wie vollzieht er sich und was können wir tun?

Im Workshop „Frauen im Sozialismus“ veranschaulichen wir im Rahmen eines Berichts unserer Kubabrigaden und einer in der DDR aufgewachsenen Genossin, wie die Rechte der Frauen im Sozialismus verwirklicht werden. Wir diskutieren, wie wir im imperialistischen Deutschland gemeinsam für die Gleichstellung von Mann und Frau kämpfen können.

Im Programmpunkt „Wir klagen die Bundesregierung an!“ eignen wir uns eine alte Aktionsform der SDAJ wieder an: Wir berufen das Jugendtribunal ein, um die Bundesregierung und die deutschen Monopole für ihre Vergehen an der lernenden und arbeitenden Jugend anzuklagen. Kronzeugen aus den Betrieben und Schulen sind vorgeladen, um die erdrückenden Beweise anzubringen. Ihr seid gebeten der Verhandlung beizuwohnen und ein eindeutiges Urteil zu fällen.

Ab 22.30 Uhr werden wir gemeinsam im Biergarten Jockel feiern. Am Sonntag organisieren wir einen Jugendblock unter dem Motto „Eure Kriege führen wir nicht“ ab 10 Uhr auf der LLL-Demo, gemeinsam mit dem SDS, Teilen der Linksjugend [`solid], der DIDF-Jugend und dem IJV.

Wer auf der Suche nach Antworten und Motivation für den gemeinsamen Kampf gegen den Imperialismus und für eine Welt frei von Ausbeutung und Krieg ist, ist herzlich eingeladen, am Jugendprogramm der SDAJ teilzunehmen.

Quelle: Unsere Zeit