Kein Angebot für die Beschäftigten des Groß- und Außenhandels in NRW

Große Enttäuschung bei den Beschäftigten des Groß- und Außenhandels in NRW – die Auftaktverhandlung der Tarifrunde endet ohne Arbeitgeberangebot. ver.di fordert für die rund 336.000 Beschäftigten der Branche 4,5 Prozent plus 45 Euro mehr Gehalt, Lohn und Ausbildungsvergütung, bei einer Laufzeit von 12 Monaten sowie die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge.

„Echte Wertschätzung sieht anders aus!“

Nach Auffassung der Arbeitgeber entbehren die ver.di-Forderungen jeglicher Basis für Verhandlungen. Auch die Forderung nach gemeinsamer Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit lehnen sie ab. Dazu erklärte ver.di-Verhandlungsführerin Silke Zimmer: „Die Umsätze im Groß- und Außenhandel sind trotz Pandemie real um 1,8 Prozent gestiegen. Die Beschäftigten zeigen seit über einem Jahr, dass sie auch in schweren Zeiten die Menschen und die Wirtschaft mit allem Lebensnotwendigen versorgen. Beschäftigte, die beispielsweise dafür sorgen, dass Waren in den Supermärkten und Apotheken jederzeit verfügbar sind, haben mehr als eine Nullrunde verdient. Die Arbeitgeberhaltung werten wir daher als Provokation. Gerade in Pandemiezeiten gilt es solche unnötigen Konfrontationen zu vermeiden.“

Die ver.di-Tarifkommission berät am 7. Mai über das weitere Vorgehen. Die Verhandlungen werden am 26. Mai fortgesetzt.

Quelle: ver.di NRW – Tarifrundenstart im Handel: Kein Angebot für die Beschäftigten des Groß- und Außenhandels in NRW