Den Nazis in Heidenau entgegentreten!

Grafik: Die Linke Sachsen / Facebook

Im sächsischen Heidenau haben am gestrigen Freitag bis zu 1.000 Personen an einem von der NPD organisierten Aufmarsch gegen Flüchtlinge teilgenommen, die in der nahe Dresden gelegenen Gemeinde untergebracht werden sollen. Anschließend rotteten sich die Rassisten auf der Zufahrtsstraße zu der neuen Unterkunft, einem ehemaligen und inzwischen leerstehenden Baumarkt, zusammen und blockierten die Fahrbahn. Die Polizei ging mit Reizgas gegen die Neonazis und ihren Anhang vor. Als Reaktion darauf rufen antifaschistische Gruppen und die sächsische Linkspartei für heute nachmittag zu einer Protestaktion gegen die Rassisten in Heidenau auf.

Die Linke Sachsen schreibt dazu auf ihrer Facebook-Seite. »Heute vor 23 Jahren begannen die rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen. Heute Nacht hat ein Mob aus Rassisten und Nazis in Heidenau schon mal ›reingefeiert‹ und versucht, die neue Asylunterkunft zu blockieren und anzugreifen. Nur mit massivem Tränengaseinsatz gelang es der vollkommen unterbesetzten Polizei, den Mob zurückzudrängen. Diese Leute fühlen sich angestachelt von der ›Schmarotzer‹- und ›Das Boot ist voll‹-Rhetorik, genau wie ’92. Den geistigen Brandstiftern folgen meist die realen. Das können wir nicht einfach geschehen lassen. Deshalb rufen antirassistische Strukturen dazu auf, heute nach Heidenau zu kommen, um die Asylunterkunft zu schützen. Gemeinsame Anreise startet 15.00 Uhr am Bahnhof Dresden-Neustadt.«